Minecraft – Was ist das und schmeckt es gut?
Die Grafik erinnert eher an ältere DOS-Spiele, da alles aus pixeligen Blöcken besteht. Die ganze Welt, über und über, ist ein Klotz neben dem anderen. Wie kann solch ein Spiel in Zeiten der High-End-Grafik-Spiele überhaupt überleben? Minecraft überlebt nicht, sondern wächst und wächst, nicht nur die Spielewelten wachsen, nein auch die Spielergemeinschaft, darüber hinaus sogar noch unheimlich schnell. Von einem Einzigen erschaffen, nämlich Notch (Markus Persson), gibt es mittlerweile Unzählige, die süchtig nach diesem Spiel geworden sind. Neuerdings, in der aktuellen Version 1.1 spielbar, entfacht sich erneut eine große Welle neuer Spieler, die in den Bann dieser Blockwelt geraten sind.
Einzigartig und geheimnisvoll
Bei Betreten einer neuen Welt wird alles um dich herum per Zufallsprinzip neu generiert. Bäume, Berge, Tiere, Rohstoffe und sogar fremde Siedlungen. Die Besonderheit zudem ist, dass alles in einheitlicher Klötzchenform auftritt. Dabei hat man die Freiheit, teilweise aber nur mit dem richtigen Werkzeug, jedweden Klotz zu ernten und an anderer Stelle wieder hinzusetzen. Viele Elemente können nach Abbau mit anderen Stoffen kombiniert werden, um sich zum Beispiel aus Holz und Wolle ein Bett zu machen. Dabei kommt es auf die richtige Anzahl und Anordnung der Stoffe an, welche sich aber meist logisch erschließen lässt. So erschafft man zum Beispiel einen Spaten, wenn man 2 Holzlatten übereinander mit einem Stück Holz, Stein, Eisen, Gold oder Diamant oben abschließt.
Was bringt mir dieses Spielprinzip
Minecraft birgt unwahrscheinlich viele Möglichkeiten sich kreativ zu verausgaben. Anfangs besteht die erste Aufgabe darin sich gegen Unannehmlichkeiten der düsteren Nacht zu wappnen. Ab einem bestimmten Dunkelheitsgrad erscheinen nämlich ungemütliche Kreaturen auf der Karte, denen man ohne Waffe lieber nicht begegnen sollte. Hat man sein Eigenheim mit Fackeln und einer Tür ausgestattet, sich selbst mit einer Waffe und vielleicht sogar einer Rüstung, kann es los gehen zur endlosen Entdeckungstour. So gräbt man sich entweder in die Tiefe, bis man auf Höhlen mit Lavaströmen und Wasserfällen stößt, oder baut sich hohe Türme um den rechten Überblick zu behalten. Kein Spiel bietet mehr Interaktion mit der Umgebung als Minecraft. Baue dir Schienensysteme auf denen du mit Loren fahren kannst, erschaffe über elektrische Schalttafeln deinen eigenen Klingelton für deine Hausklingel, baue die Pyramiden Gizehs nach, zieh den Eifelturm in die Höhe oder bastel dir einfach ein überdimensionales Hühnchen. Es gibt sogar Himmel und Hölle, die man durch spezielle Portale erreichen kann. Die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt, jedoch ist das längst noch nicht alles
Minecraft ist das wahre Leben
Erntest du noch, oder baust du schon? Leider wird Minecraft nach einiger Zeit im Offline-Modus etwas eintönig und man sehnt sich nach Mitspielern, da kommt es einem grade Recht, dass Minecraft ebenso einen Multiplayer-Modus anbietet. Um online an einem Spiel teilhaben zu können ist es am einfachsten sich ein wenig im Internet schlau zu machen, um einen für sich passenden Server zu finden. Dieser wird dann einfach im Multiplayer-Menü direkt über die IP-Adresse angesteuert. Das interessante auf den Online-Servern ist das soziale Miteinander. Endlich hat man die Möglichkeit mit Freunden zusammen noch größere Projekte umzusetzen. Es werden ganze Städte gebaut mit Geschäften, Stadien, Bauernhöfen und Gefängnissen. Ja, sogar die Polizei ist hier unterwegs. Also es melden sich freiwillig private Spieler, die auf Servern dafür sorgen, dass Krawallmacher ihre gerechte Strafe bekommen. Ja, da fragt man sich langsam, welche Ausmaße sowas noch annehmen kann, wenn man davon erfährt, dass sogar Theaterstücke aufgeführt werden.
Stein auf Stein, dann wird’s fein
Solltest du nun Lust auf Minecraft bekommen haben und möchtest es mal ausprobieren, empfehlen wir dir die kostenlose Probeversion in der PC Gamer Edition. Leider ist diese Version nur 90 Minuten lang spielbar. Diese Zeit reicht leider keinesfalls auch annährend begreifen zu können, was dir für Möglichkeiten geboten werden. Jedoch sollte es reichen, damit du dich mit dem Minecraft-Fieber anstecken kannst.